William

Wenn ein Streunerleben mit einem Happy End endet, dann ist oft unser Gnadenhof im Spiel. So ist es auch bei William, der vor wenigen Wochen bei uns eingezogen ist.

Die Geschichte beginnt in Jettenbach, einer kleinen Gemeinde im Landkreis Mühldorf. Dort lebte der circa fünfjährige Kater William als Streuner und sein Leben war offensichtlich alles andere als schön. Er hatte offenbar eine schwere Verletzung und schleppte sich so auf drei Beinen durch die Gegend. Dies fiel auch einer Tierfreundin auf, die den schwarz-weißen Kater auf seinem Leidensweg beobachtete.

Und die Frau sah nicht weg, sondern entschloss sich, dem verletzten Tier zu helfen. Sie besorgte sich eine Lebendfalle und schon nach wenigen Versuchen konnte so der Kater festgesetzt werden. Natürlich ging es mit dem verängstigten Kerl sofort zum Tierarzt. Bei einer Untersuchung wurde festgestellt, dass offenbar schon seit einiger Zeit ein Beckenbruch und weitere Verletzungen am Rücken vorhanden waren, der arme Kerl musste schon länger unter furchtbaren Schmerzen gelitten haben.

Er durfte zuerst stationär beim Tierarzt bleiben, der ihn soweit möglich behandelte und, nach dem er sich etwas erholt hatte, auch kastrierte. Hier erhielt er auch seinen Namen, denn der Tierarzt meinte, ein Kater mit so einem großen Überlebenswillen kann doch nur Willi heißen. Da wir im Gnadenhof aber bereits einen Willi 1 und einen Willi 2 beherbergen, änderten wir Willi‘s Namen deshalb auf William ab.

Aufgrund des schlecht verheilten Beckenbruchs ist eine Hinterpfote praktisch gelähmt. Damit kommt William aber sehr gut zurecht, er hat sich offensichtlich daran gewöhnt. Nach der Behandlung beim Tierarzt durfte William zur weiteren Erholung bei seiner Retterin einziehen. In den ersten Tagen kam er mit seinem „Krankenzimmer“ auch gut zurecht, doch als es ihm nach knapp einer Woche besser ging begann er zu randalieren, William wollte jetzt raus !

Nachdem Williams Proteste immer wilder wurden, durfte er dann auf das eingezäunte Grundstück und William war wieder zufrieden. Nachdem aber klar war, dass ein Leben als Freigänger aufgrund seiner Behinderung nicht mehr in Frage kam, fragte die Tierfreundin bei uns nach, ab wir denn hier nicht helfen könnten.Mitte Februar zog William nun bei uns ein, natürlich konnten wir ihm aber zuerst die Quarantänestation nicht ersparen. Dabei stellte sich heraus, dass er zwar gerne aus seinem Zimmer wollte, aber gleichzeitig präsentierte er sich als großer Schmuser, für einen langjährigen Streuner eher ungewöhnlich. Nachdem unsere Tierärztin grünes Licht gab, ging die Quarantänetür für William auf und er zog sofort ohne Scheu los um Hof und Garten zu erkunden.

Und hier passierte dann etwas ganz besonders Schönes: Fast zeitgleich mit William war Kurti eingezogen, ein wilder Kater, der Streuner war ebenfalls schwerverletzt eingefangen worden. Die beiden alten Kämpfer fanden sich auf Anhieb sympathisch und erkunden seitdem zusammen ihre neue Heimat. William meist voran, nur knapp dahinter Kurti, der noch etwas vorsichtiger ist. Die beiden gut gebauten Kater wirken dabei wie zwei Türsteher, dabei sind sie absolut friedlich. Trotzdem tragen sie bei uns den Künstlernamen „Duo Infernale“!

Wenn euch nun Williams Geschichte genauso berührt hat wie uns, dann würde sich William sehr über eine Patenschaft freuen. Schon für 33 Cent am Tag, also 10€ im Monat könnt ihr uns unterstützen. Denn nur durch eure Patenschaften ist es uns möglich, so armen Miezen wie z.Bsp. William ein behütetes Leben auf Dauer zu bieten.

https://www.katzentraum.org/patenschaft.html. Zu jeder Patenschaft gibt es aktuell noch ein tolles Lesezeichen in Katzenoptik dazu.

 

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