Sandra Bogos : Und was macht ihr so samstags?
Früher war in deutschen Familien samstags immer Badetag. Vom Kleinkind bis zum Opa, alle durften nacheinander rein in die Wanne. Heute zieht‘s die Menschen samstags in diverse Erholungsgebiete, kilometerlange Staus auf der Autobahn inbegriffen. Doch man kann einen Samstag auch durchaus sinnvoller verbringen. Bestes Beispiel dafür ist unsere Sandra!
Denn Sandra Bogos suchte neben ihrer Arbeit im Büro noch einen Ausgleich, der irgendwas mit ihrer großen Leidenschaft, Tiere, zu tun haben sollte. So wurde sie auf eine Anzeige unseres Gnadenhofs aufmerksam, bewarb sich und unterstützt uns seitdem jeden Samstag. Mittlerweile gehört sie seit 1 Jahr zu unserem Team. Doch dazu später.
Am Liebsten würde Sandra ja gerne mit Katzen und Hunden leben, aber dummerweise reagiert außer ihr die Familie allergisch auf Tierhaare. So bleibt ihr nur „Schneewittchen“, ein kleines Shetlandpony, das auf auf einem Bauernhof lebt und von Sandra gemeinsam mit ihrer Tochter gepflegt, gestriegelt und bekuschelt wird. Zusammen unternehmen sie Spaziergänge und genießen so die Zeit zu dritt. Wobei in Sandras Garten auch Bommel und Möhrchen leben, zwei kleine Kaninchen, die sich im Freien sichtlich wohlfühlen.
Doch jetzt zu Sandras Samstag im KatzenTRaum. Pünktlich um 06:00 Uhr morgens geht’s los, denn es warten circa 80 hungrige Mäuler auf ihr Katzenfrühstück. Nachdem alle Teller verteilt und der Abwasch erledigt ist, wird es Zeit, sämtliche Katzenklos zu überarbeiten. Anschließend müssen die Hinterlassenschaften der Nacht beseitigt werden, gerade unsere Schützlinge mit Inkontinenz verursachen hier natürlich viel Arbeit. Denn Hygiene ist in einem Gnadenhof ein sehr wichtiges Thema. Durchwischen, Waschmaschinen betätigen, den Garten von „Tretminen“ befreien, da bleibt oft nur wenig Zeit für‘s Schmusen mit ihren Lieblingen Lissy, Lasko und Luzifer. So ist es schnell 16:00 Uhr, Zeit für‘s Miezen-Abendessen. Dann noch kurz gespült und Sandras Samstag im KatzenTRaum geht zu Ende.
Sandra befasst sich übrigens nicht nur physisch mit Tieren, sie hat sich in einem zweijährigen Abendstudium zur Tierpsychologin für Hunde weitergebildet und unlängst auch das Studium für Katzen begonnen. Hier hat sie ja bei uns auch viel Gelegenheit, ihr Wissen in die Praxis umzusetzen.
Wer nun wissen möchte, warum Sandra diese nicht immer einfache und leichte Arbeit im Tierschutz und im Gnadenhof im Besonderen .macht, erhält von ihr diese Antwort: „Katzen danken dir extrem für deine Arbeit. Sie geben soviel Liebe zurück, mein Samstag hier ist deshalb unglaublich erfüllend, ich möchte meine Miezen nicht mehr missen“. Und diesen ehrlichen Worten können wir nichts mehr hinzufügen außer einem Dankeschön an Sandra für ihre Arbeit bei uns.