Neues von unseren Pflegeplätzen

In der Reihe „Wie geht’s unseren Miezen auf Pflegeplätzen“ haben wir diesmal Gipsy besucht. Die nun etwa sieben Jahre alte Mieze war im Februar 2021 bei uns eingezogen. Der Hintergrund dabei, Gipsy war immer wieder auf ihr Frauchen losgegangen und hatte sie dabei verletzt. Warum war nicht klar, bei uns war ihr Verhalten dann vorbildlich. Sie mied aber eher Kontakte zu anderen Katzen und zog ein Leben als scheue Einzelgängerin vor. Besonders auffallend ist Gipsys Ringelschwanz. Dieser ist leicht nach vorne gebogen, die Schwanzspitze liegt meist bei den Ohren.

Seit einiger Zeit arbeitet nun Max bei uns und, wie es eben manchmal so läuft, fanden sich Gipsy und Max besonders sympathisch. Sie wich ihm bei der Arbeit kaum von der Seite und da sie sonst eher sehr zurückhaltend ist, stellte sich für uns die Frage, ob Gipsy vielleicht auf einem Pflegeplatz glücklicher sei. Und auch wenn es eben in der Vergangenheit diese Beißattacken gab, entschieden wir uns dazu, ihr eine neue Chance zu geben.

Gipsy durfte nun im letzten Oktober zum Vater von Max ziehen, der in seiner Nähe wohnt und die hübsche Miez herzlich Willkommen hieß. Schon in den ersten Wochen zeigte Gipsy eine positive Veränderung ihres Verhaltens, sie wurde aktiver und fühlte sich offensichtlich sofort wohl. Und da Max nur wenige hundert Meter entfernt wohnt, sehen sich die Beiden fast täglich, was bei Gipsy meist richtige Schmuseanfälle  auslöst. Besonders lustig wird es dann, wenn Max meist mit dem Rad zurück in seine Wohnung fährt. Denn seine schwarz-weiße Freundin begleitet ihn dann immer wieder. Dabei läuft sie wie ein Hund neben dem Rad her und verbringt dann einige Stunden in der Wohnung von Max. Wobei sie dann auch klar anzeigt, wenn sie wieder zurück möchte, sie setzt sich dann an die Tür und miaunzt. Wobei Gipsy aber großen Wert darauf legt, den Heimweg in Begleitung anzutreten, Max muss also mit.

Eigentlich läuft es also super mit Gipsy, Max und seinem Papa. Wenn, ja wenn es da nicht ein kleines Problem geben würde. Denn da ihre neue Heimat von vielen Wiesen umgeben ist, ist Gipsy mittlerweile der Schrecken aller Mäuse in der Umgebung. Noch dazu kümmert sie sich auch gerne um Vögel und damit hat nun Max wieder ein größeres Problem. Denn er ist überzeugter Tierschützer und verabscheut jegliches Töten von Tieren. Was aber Gipsy wiederum nicht verstehen mag. Zwar steht sie nun verstärkt unter Aufsicht und darf vor allem in den Morgenstunden nicht aus dem Haus, trotzdem ist Max sehr froh, wenn es wieder kälter wird und damit auch die Versuchung für Gipsy weniger.

Trotzdem kann man sagen, dass das Katzenmädchen eine sehr positive Wandlung vollzogen hat. Es kam bisher zu keinerlei Vorfällen, somit steht Gipsys weiterem Verbleib auf ihrem Pflegeplatz nichts im Wege.

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