Miezen können nicht in Frieden leben …..

…. wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt ! Vor einiger Zeit meldete sich ein polnischer Tierfreund mit einem ganz besonderen Problem bei Renate Holland. Er lebte in Münster/Westfalen und  hat in einer Schrebergartenanlage seit über 6 Jahren eine kleine Parzelle.  In der Nähe hatten sich auch einige Streunerkatzen eine Bleibe gesucht, die von einigen Bewohnern der Anlage immer wieder auch mit Futter versorgt wurden.

Um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern, organisierte der örtliche Tierschutzverein  eine Kastrationsaktion deren Kosten auch vom Verein übernommen wurden. Eigentlich also wäre alles gut, doch in genau dieser Anlage gibt es auch einen Katzenhasser !  Keiner weiß, was diesen Herrn bewegt, die Miezen zu vertreiben, ja sogar sie zu töten. Es wurde Gift ausgelegt und er scheute vor keiner Aktion zurück um den Katzenbestand zu minimieren.

Selbst ein Einschreiten des Tierschutzvereins konnte den irren Katzenhasser nicht bremsen und so verschwand eine Katze nach der anderen auf nicht normalem Weg. Hier kommt jetzt unser polnischer Tierfreund ins Spiel. Er kümmerte sich besonders um ein Katzenpärchen, einen schwarzen Kater und eine dreifarbige Glückskatze. Beide wurden von ihm gefüttert und gepflegt und vor allem beschützt. Da der Katzenschlächter vor allem nachts sein Unwesen trieb, verbrachte unser Freund in den letzten 6 Jahren jede Nacht, Sommer wie Winter, in seinem kleinen Gartenhäuschen, zusammen mit den beiden Katzen.

Doch nun war die Zeit gekommen, dass er in seine polnische Heimat zurückkehren möchte. Es war ihm aber klar, dass die Miezen ohne seinen Schutz kein langes Leben haben würden. Sehr gerne hätte er natürlich „seine“ Miezen in die Heimat mitgenommen, da er aber in einer kleinen Wohnung leben wird, wäre das für die lebenslangen Streunerkatzen einfach unzumutbar. So suchte er verzweifelt nach einer Lösung, wo denn die Beiden zukünftig betreut und in Sicherheit leben könnten.

Leider erhielt er aber nur Absagen und so wandte er sich in seiner Verzweiflung dann eben an uns. Und da es sich offensichtlich hier um einen echten Notfall handelte, durften sie die 700 km lange Reise von Westfalen nach Bayern angetreten. Überbracht von ihrem bisherigen Beschützer, der sich sehr dankbar über unsere Hilfe zeigte. Bei uns wurden sie zuerst in unserem großen Quarantäne - Doppelzimmer untergebracht. Die Beiden sind circa 10 Jahre alt und noch extrem ängstlich, machen aber durchaus einen gesunden Eindruck. Die übliche Eingangsuntersuchung haben wir ihnen bisher erspart, der Stress wäre einfach zu groß. Hier hilft nur eine Sedierung unter Zuhilfenahme eines Blasrohrs. Immerhin dem Appetit hat der Umzugsstress nicht geschadet, beide sich auch leicht moppelig.

Mittlerweile stehen auch die Namen der Miezen fest. Die Erstpaten durften hier aussuchen, so wurden sie auf Daphne und Franzl „getauft“. Wir sind schon sehr auf den ersten Ausflug in unseren Garten gespannt, allerdings werden wir damit warten bis Franzl und Daphne etwas ruhiger geworden sind. Wer die Beiden beim Einleben im KatzenTRaum unterstützen möchte, kann dies gerne mit einer Patenschaft tun : https://www.katzentraum.org/patenschaft.html

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