Die „Eisernen“, unsere Dauerbrenner! ♥️
Nachdem wir euch in den letzten Monaten Miezen, die schon zu ihren Lebzeiten zu Legenden wurden in Erinnerung gerufen haben, geht es in diesem Monat um unsere „Dauerbrenner“, also die Katzen, die schon seit langer Zeit bei uns leben und so einen Großteil ihres Lebens im KatzenTRaum verbringen dürfen.
Wenn man als langjähriger Freund des KatzenTRaums immer wieder erleben muss, dass wieder eines unserer Schützlinge den Weg über die Regenbogenbrücke angetreten hat, dann meint man vielleicht, dass die Verweilzeit im Gnadenhof doch recht kurz ist. Nun, natürlich ist sie immer zu kurz und für uns ist jedes Ableben einer Katze ein schrecklicher Verlust, der immer von vielen Tränen begleitet wird. Umso tröstlicher ist es da, dass einige Miezen uns schon lange begleiten und dies auch hoffentlich noch lange tun werden. Die sechs „Eisernen“ wollen wir euch hier vorstellen, sie sind alle seit 2015/16 bei uns!
Unsere liebe Heidi zog im Juli 2015 bei uns ein und ist so mit 10 Jahren KatzenTRaum unsere am längsten bei uns wohnende Katze. Geboren wurde Heidi 2011, über ihre Herkunft ist leider eher wenig bekannt. Sie wurde an einer Futterstelle an einem Heustadl gefunden. Heidi ist eine der gutmütigsten und sozialsten Miezen bei uns, sie ist nie in Auseinandersetzungen verwickelt und freut sich über jede Streicheleinheit und jedes gute Wort. In letzter Zeit machten ihr Herzprobleme etwas zu schaffen, sie nimmt aber fleißig ihre Medikamente und ist aus unserem Gnadenhof nicht mehr wegzudenken.
Im Dezember des gleichen Jahres bezog Jonas bei uns sein Körbchen für immer. Der hübsche schwarze Kater war im Alter von zwei Jahren in ein Mähwerk geraten, dabei wurde ihm ein Hinterbein abgetrennt. Er ist eher ein scheuer und vorsichtiger Kater, erst in letzter Zeit fasst er immer mehr Zutrauen und lässt sich nun auch streicheln. Mit seiner Behinderung kommt Jonas gut zurecht, wobei er vor allem im Garten unterwegs ist. Ansonsten ist Jonas soweit fit wenn ihn auch manchmal ein Schnupfen plagt.
Im März des nächsten Jahres, also 2016 bezog die damals knapp zweijährige Giulia mit ihrer Mutter Giulietta ihr Körbchen für Immer bei uns. Die Beiden lebten vorher auf dem Parkplatz eines großen Einkaufscenters auf Ischia von den Abfällen die ihnen die Ratten überließen. Und auch Giulia ist wie Heidi eine äußerst bescheidene und liebe Mieze. Sie ist sehr verschmust und freute sich über jede streichelnde Hand.
Einen Monat später, also im April, kam dann ein ganz besonderer Kater zu uns, Mio! Der mittlerweile 16-jährige Mio war zuvor zum Spielball einiger Idioten geworden, die die Brandfähigkeit von Katzenfell am lebenden Objekt testen wollten. Dazu überschütteten sie den armen Kerl mit Benzin, Gottseidank konnte Mio gerade noch rechtzeitig vor der Feuerzeugflamme gerettet werden. Allerdings trug er bleibende Schäden davon, seine Schleimhäute wurden durch die Benzindämpfe teilweise verätzt, dazu lebt er seitdem mit Ataxie. Eigentlich furchtbar, das Schöne dabei aber ist, Mio ist ein alter Kämpfer und ließ sich nie unterkriegen. Wenn er mal umfällt, dann steht er eben wieder auf. Er ist sowohl im Haus wie im Garten unterwegs, fordert von Besuchern sehr klar entsprechende Streicheleinheiten und fühlt sich bei uns, Entschuldigung, sauwohl! 😹
Im Juni 2016 zog die hübsche Leyla im Alter von sieben Jahren ein. Leyla ist eine echte Einzelgängerin und viele Besucher haben sie bis heute wohl noch nie bemerkt. Sie lebte früher im Bereich der scheuen Katzen, mittlerweile ist sie aber auch öfters im Besucherraum zu sehen. Wir lassen Leyla so leben wie sie es möchte und vielleicht baut sie ja ihre Scheu noch weiter ab und fasst Vertrauen. Die Entscheidung darüber trifft ganz allein Leyla.
Zum Schluß geht es um Django der im selben Monat wie Leyla einzog. Er wurde wegen eines angeblichen Haustierverbotes abgegeben. Was uns etwas daran zweifeln lässt, ist dass Django ein richtiger Lausbub ist. Er kann selbstständig Türen öffnen, hat den Ruf eine „Wildbieslers“ und klaute schon in Sonnenham Irmi den Braten aus der Röhre. Denn Backofentüren öffnen kann er nämlich auch! In Ried meidet allerdings die Küche, gehört aber zum Empfangskomitee am Besuchereingang unseres Begegnungsraums. Was uns wundert, der immer fröhliche Kater hat trotz fast zehnjähriger Zugehörigkeit nur fünf Paten! Übrigens nicht wundern, Django hat in Mikesch einen perfekten Doppelgänger, nur absolute Insider können die beiden auseinanderhalten.
Das waren sie, unsere sechs „Eisernen“, die bei uns schon zum Inventar gehören und nicht mehr wegzudenken sind. Und gerade wenn das Schicksal wieder gnadenlos zuschlägt und eine Mieze schon in jungen Jahren gehen muss, finden wir Trost im Kreis unserer schon seit langer Zeit ans Herz gewachsenen Schützlinge.