Kira ist für immer eingeschlafen! ♥️😢

Als wir den Oktober-Newsletter vorbereiteten in dem auch der Beitrag von Caro Pech über ihre Pflegekatze geplant war, ahnten wir schon, dass vielleicht das Schicksal andere Pläne hatte. Zu oft hatten sich in letzter Zeit Kira‘s gute und schlechte Tage abgewechselt. Als der Beitrag bereits geschrieben war, meldete sich Caro noch und berichtete, dass Kira seit längerer Zeit wieder aufgestanden und, wenn auch etwas wackelig, auf ihren Beinen stand. Wir machten uns schon Gedanken, ob Kira vielleicht mit einem Rolli zurechtkommen würde, da ihre Hinterbeine einfach zu schwach waren. Doch je näher das Monatsende herankam, desto länger wurden die eher kritischen Perioden von Kira, Caro war klar, es würde eine schwere Entscheidung auf sie zukommen. In den Morgenstunden des 30. September wurde Kira schwächer und fiel in ein Koma. Caro musste gemeinsam mit Kira den schweren letzten Weg zum nächsten Tierarzt antreten, hier durfte Kira dann in Caro‘s Armen für immer einschlafen. Kira wird nicht auf unserem Friedhof in Goldach beigesetzt, sondern sie bekommt einen Ehrenplatz in einer rosaroten Urne bei ihrer Caro.🩷 Kira war eine ganz besondere Mieze. Ihr schlimmes Schicksal hat viele Menschen bewegt, Berichte über sie wurden auf Facebook von bis zu 100.000 Menschen angeklickt und gelesen. Das kleine Kätzchen, das in Rumänien beinahe totgeprügelt wurde und so für ihr Leben behindert war, löste unglaublich viele Emotionen aus, sowohl positiv wie auch negativ, dazu aber später. Kira zeichnete vor allem ihr großer Lebenswille aus und auch wenn sie von Ärzten manchmal schon totgesagt wurde, rappelte sich das kleine Mädchen immer wieder auf, denn Kira liebte das Leben. Vor allem ihre Augen strahlten dies aus, hier konnte man tief in ihre kleine Katzenseele blicken. Dazu kam ihre große Liebe zu Caro, die sich mit großem persönlichen Einsatz um ihre „Maus“ kümmerte. Die auf Urlaubsreisen und Freizeit verzichtete um für Kira da zu sein. Denn Kira‘s Gesundheit war nun ja leider nicht stabil, deshalb wollte Caro „ihre“ Pflegekatze möglichst wenig allein lassen. Des Öfteren standen auch mitten in der Nacht Fahrten in die Tierklinik an wenn Kira Hilfe brauchte. Auch wenn Kira, die meist eng an Caro gekuschelt schlief,sich in der Nacht langweilte und spielen wollte, dann wurde eben gespielt. Denn ein Mensch hatte Kira Schreckliches zugefügt und Caro versuchte, wenigstens Einiges wieder gutzumachen. Da bekanntlich Caro bei uns einen Vollzeitjob ausübt, durfte Kira, wenn es ihr nicht so gut ging, mit in den KatzenTRaum und verbrachte dann den Tag in Caro’s Büro. Ansonsten bekam Kira für zuhause einen kleinen Laufstall, damit ihr nichts passieren konnte. Übrigens kümmerte sich auch Kater Cannelloni um seine kleine Freundin und stand jederzeit bereit um Blut für Kira zu spenden. Ja, es wurde wirklich alles für Kira getan und es war wohl so, dass sie deshalb einen so großen Lebenswillen hatte, weil es ihr bei ihrer Caro einfach so gut gefiel. An dieser Stelle gilt es auch Danke zu sagen an Kiras Paten und Unterstützer, die großen Anteil an ihrem Schicksal nahmen. Und nicht zu vergessen, unseren gesamten Vorstand, der ohne großes Nachfragen die hohen Kosten für Kiras Behandlung freigab. Natürlich und das möchten wir auch nicht verschweigen, gab es auch immer wieder vereinzelte kritische Stimmen, warum lässt man die Katze leiden, warum schläfert man sie nicht einfach ein? Nun, erstens und das wird oft vergessen, sind wir ein Gnadenhof, manche unserer Schützlinge können nur noch Palliativ behandelt werden. Und trotzdem werden sie nicht eutanasiert, sondern dürfen Leben solange es ihnen Spaß macht und sie keine Schmerzen haben. So waren Petunia nur wenige Wochen bei uns vergönnt, genauso wie Gustl, um den sich niemand kümmern wollte. Wir sind absolut kritikfähig, aber sie sollte fair und fachlich richtig sein. Kira hatte durch die harten Schläge, eine Gleichgewichtsstörung, die aber keine Schmerzen erzeugt. Mio lebt so seit fast 10 Jahren bei uns, Luca, Sammy und Tommi, für alle gilt, immer einmal öfter aufstehen als hinfallen. Wer gibt uns auch das Recht, wie im alten Rom den Daumen nach oben oder nach unten zu zeigen? Eigentlich hätte man dann Kira bereits in Rumänien nach den Schlägen dieses hirnlosen Idioten erlösen müssen, oder noch besser …., aber lassen wir das und hoffen auf das entsprechende Karma. So richtig ärgerlich sind aber „liebe“ Menschen, die, manchmal anonym, auf Facebook ihre Meinung abgeben. Wenn man dann von Menschen, die das Wort Ataxie nicht mal schreiben können, uns aber der Tierquälerei bezichtigen obwohl sie auch nicht nur die geringste Ahnung über die Hintergründe haben, dann möchte man schon manchmal einfach die Arbeit hinwerfen. Denkt eigentlich jemand darüber nach, wie sich eine Mitarbeiterin wie Caro, die für Kira 12 Monate ihr gesamtes Leben umgestellt hat dann fühlt ? Zum Schluss noch ein ganz lieber Gruß an Kira, die sich mittlerweile bestimmt im Katzenhimmel zurechtgefunden hat. Kira, du hast uns gezeigt, wie tapfer man sein Leid ertragen und trotzdem lieb und brav sein kann. Auch wir haben dir viel zu verdanken, noch nie haben soviele Menschen Anteil am Leben einer Mieze aus unserem Gnadenhof genommen und so den KatzenTRaum kennengelernt. Und glaube uns, in unseren Herzen wirst du immer weiterleben, denn du warst in Allem Einzigartig! ♥️

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