Der Panther und der Schreiberling, ein unschlagbares Team !

Grüß Gott, also ich bin ein blinder, schwarzer Kater namens Panther aus dem Gnadenhof KatzenTRaum. Die erfahrene Caro - die ist da nämlich Betriebsleitung - hat da schnell bemerkt, dass ich bei einem Pflegeplatz besser aufgehoben wäre. Und weil ich trotz meiner Behinderung ein Glückskater bin,  fand sich schon bald eine neue Heimat für mich. Natürlich ist es ganz toll im Gnadenhof, doch ich hab‘s halt nicht so mit anderen Miezen. Da bekomm ich Stress und hab mich versteckt. Und mit meinen neuen Pflegeeltern, das war echt Liebe ab unserem ersten Zusammentreffen. Sie machten sich anfangs viele Gedanken ob sie für mich alles richtig machen, aber es läuft wirklich super.

Nun solls aber nicht um mich gehen, sondern um die Vorstellung meiner Dosenöffner, die Zwei sind nämlich ein ehrenamtliches Helferpärchen.

Mein neuer Papi hat in seinem hohen Alter ( schaut aber noch recht jung aus ) vor wenigen Monaten nochmals die Firma gewechselt. Seine neue Berufsbezeichnung ist jetzt "Rentner". Neben seinen vielen Freizeitaktivitäten kümmert er sich jetzt um die Patenpost. Er macht also aktuelle Fotos und die Miezen im KTR erzählen ihm was derzeit so los ist. Dann schreibt er es nieder und schickts den Paten per eMail. Und weil er da soviel schreiben tut, wird er deshalb "Der Schreiberling" genannt !

Und deswegen stelle ich - der Panther - diesen Schreiberling euch etwas näher vor. Eigentlich wollte ich euch auch ein Bild von ihm zeigen, aber der Kerl ist a bisserl fotoscheu.

Vor einigen Jahren stand in einem Münchener Stadtanzeiger ein Bericht über den KatzenTRaum in Sonnenham. Seitdem unterstützen meine Menschen den Gnadenhof durch Spenden. Oft sind meine neuen Pflegeeltern mit dem Motorrad in der Voralpen-Landschaft herumgefahren. Doch es hat sich nie ergeben, dass beide mal bei Irmi "Halt" machten. Jahre später hat sich die Mieze meiner jetzigen Pflegeeltern entschieden, über die Regenbogenbrücke zu gehen. Nachdem der Gnadenhof nach Ried umgezogen war, sind sie dann zu den Besuchszeiten hingefahren. Anfangs ab-und-zu, nun 2x pro Woche, immer Nachmittags. Letztes Jahr im Frühjahr erkannten Sie, dass Unterstützung immer willkommen ist. Dann haben sie einfach mal gefragt ob sie bei Irgendwas mithelfen dürfen.
Und dann fingen sie an, praktisch "Probeweise", unsere Katzenklos zu reinigen nach 16:00 wenn die Besuchszeit zu Ende ist. Am Anfang nur im Begegnungsraum und Freigelände, später überall. Es sind ja doch über 40 Klos zu berücksichtigen. Manchmal ist Papi dann  ganz blass um die Nase rum. Manchmal schauen die Miezen zu und warten daneben bis die Reinigung beendet ist, dann wird sofort inspiziert, ob auch alles passt. Das freut beide besonders.

Wir Miezen stellten fest, dass die beiden Neuen es ganz ordentlich machen. Da sie sich weiter einbinden wollten, gings ans Abendmahl herrichten. Ungeduldig warteten und belegten wir Miezen die Essensausgabe, bis es endlich angerichtet war. Naja, am Anfang stellten sie sich bisserl an mit dem Dosen öffnen. Frühere Berufserfahrung kam da zur Hilfe. Immer 3 verschiedene Sorten pro Teller auf ein Tablett. Sonderteller für die ganz Scheuen oder schwächeren Miezen, im Gnadenhof behutsam direkt vor die Nase gestellt. Später werden die Müllsäcke gesammelt und in den bereitgestellten Anhänger geworfen.

Es ergab sich Mithilfe beim Möbelschleppen, Kühlschrank abholen, den Sattelschlepper mit einigen Tonnen gespendeten Futter umzuladen und im Futterlagerraum zu stapeln. Oft wird auch der Reini bei bestimmten Reparaturarbeiten unterstützt. Und sogar der Hähnchen-Suppenliefefant an 2 Tagen sind sie. Wenns an der Türe klingelt und eine grössere Futterspende abgegeben wird, helfen sie gerne beim Ausladen, Transportieren und Einlagern. Klappt alles gut und ist halt doch eine Entlastung für die Mitarbeiter.

Mein Rentner hat noch viele weitere Hobbies. Er ist ein Sternengucker und kennt sich mit den Sternen im Nachthimmel etwas aus. Als Gitarrist in einer Schülerband hat er nun wieder angefangen, die Saiten klingen zu lassen, ich hör dann immer zu und wackle mit dem Schwanz im Takt mit. Modellbau-Hubschrauberfliegen und Fotografieren gehört auch noch dazu. Seit kurzem hat er die Erlaubnis, im KatzenTRaum ganz offiziell uns Miezen zu fotografieren. Diese aktuellen Bilder nimmt er dann her um sie den Patenmails hinzuzufügen. Manchmal nervt es, weil er immer so ewig lange braucht bis er den Auslöser findet. Doch man muss ihm zugute halten; auch wir Miezen haben unsere Schokoladenseite, und die sucht er halt.

Ja, es ist schon wichtig, dass unsere Paten immer wieder eine Info über ihre Miezen bekommen. Und da gibt er sich echt Mühe, natürlich lieg ich meistens daneben und berate ihn dabei. So als Team geht ja schließlich alles leichter. Wenn ich dann merke, dass er müde wird, lege ich mich vorsorglich auf die Tastatur, dann wird geruht.

So, jetzt muss ich aber aufhören , die Beiden kommen bestimmt bald nach Hause. Dann wird erst gefuttert und anschließend, nach einigen Streicheleinheiten, gibt’s dann einen längeren Verdauungschlaf. Also, ich bin schon recht zufrieden mit unserem Schreiberling ! 😻
Liebe Grüße, euer Schreiberlingsgehilfenkater, der Panther ♥️🐈‍⬛

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